Bienentanz im Kurpark Malente
Es begann alles mit einem Stich in die Nase. Da war´s um Evgenij Kozlov geschehen. Der Malenter begann sich bereits als Heranwachsender für Bienen zu interessieren und machte sich schlau. Inzwischen betreut er bis zu 800.000 Bienen rund um Malente. Mit den schönsten Standort haben gleich 6 Völker im Kurpark. Der Honig, abgefüllt in hübsch gestaltete Gläser, ist ein ideales Urlaubsmitbringsel und außerdem total gesund.
Der erste Stich mit 14 Jahren war zugleich auch der letzte. Denn wer das Verhalten der Bienen studiert, lernt sich richtig zu verhalten. Wenn Imker Evgenij Kozlov , der seine Bienenprüfung 2014 ablegte, nach den Tieren schaut, tut er das am besten bei gutem Wetter. Die Tiere sind dann ruhig. Nie sollte man sich direkt in die Flugbahn des Schwarms begeben. Durch einen Bienentanz vermitteln sich Bienen untereinander gute Nahrungsquellen. Tausende Tiere fliegen dann auf derselben Route zwischen Bienenstock und Quelle hin und her.
Teamarbeit: Familie Kozlov und die Bienen
Vier Standorte hat Imker Evgenij Kozlov und jeder hat andere Vorzüge: In Malente-Sieversdorf ist der Rapsanteil der Blütenzusammensetzung hoch, zuhause in der Straße Drei Eichen locken Lindenblüten, im Kurpark ist es die exotische Vielfalt. Am allerneuesten Standort, im Baumpark Malente, der an den Wildpark grenzt, kommt der Nektar von einer üppigen Wildblütenwiese.
Während sich der Evgenij um die Bienen kümmert und erntet, stellt Mutter Elizaveta den Honig her. Sie schabt die Waben frei von schützenden Wachs. Darunter lagert der Nektar. Das bedarf Fingerspitzengefühl und viel Geduld. Davon hat die alte Dame reichlich, die zunächst das Hobby ihres Sohnes belächelte. Nun ist sie aber voll dabei.
Die frei geschabten Wabenrahmen kommen in die Honigschleuder.
Honig aus Malente
Bevor Imker Evgenij Kozlov die Wabenrahmen erntet, haben die Bienen bereits viel geleistet. Sie saugen bis zu 200 mal Blütennektar von ihren bevorzugten Blüten und sammeln ihn in ihrer eigenen Nektarblase. Erst dann transportieren sie ihre Ausbeute zum Stock und übergeben sie an die Kollegen. Bei der Arbeit mischen die Bienen selbstproduzierte Substanzen unter den Nektar, so dass er haltbar gemacht wird. Erst dann kommt der angereicherte Nektar in die Wabenzelle. Und zwar unter viel Flügelschlagen. Damit wird dem Bienenschmaus Wasser entzogen, bis nur noch rund 20 Prozent enthalten sind. Wenn alles stimmt, schließen die Bienen die Wabe und Familie Kozlov übernimmt.
Den leckeren Honig von Drei Eichen kauft man am besten direkt beim Erzeuger:
Imkerei Drei Eichen
Drei Eichen 9a
23714 Malente
Mobil: +49 162 / 4052115